Viele haben ihre Glauben in die Politik verloren. Sachlich gestritten wird nicht mehr viel – leider! Es gibt auch gar nicht mehr so viel zu entscheiden. Bei den Ortsteilräten sieht das anders aus. Geld ist eh nicht da – also werden Projekte auf dem kurzen Dienstweg realisiert.
Die Verwaltung ist auf ein Mindestmaß zusammengeschrumpft. Vor dem Hintergrund der Tarifsteigerungen in den letzten Jahren war dieser Weg unverzichtbar. Auch wenn er uns aktuell vor riesige Herausforderungen stellt.
Was wünschen Sie sich von den Ortsteilräten, dem Stadtrat und der Verwaltung?
Dass dies der erste Beitrag ist, muss nicht zwangsläufig damit zusammenhängen, dass dieses Forum noch nicht bei den Menschen angekommen ist. Auch ist es natürlich reine Spekulation, zu behaupten, viele der Themen würden bei Facebook innerhalb weniger Stunden 50, 60, 100 Kommentare haben. Genausowenig ist der Verdacht erhärtbar, dass moderierte Foren eher gemieden werden, weil man da nicht freiweg hetzen und beleidigen kann. NEIN, dies könnte ja auch der erste Beitrag zu dem Thema sein, weil die Bürgerinnen und Bürger mit den Ortsteilräten, dem Stadtrat und der Verwaltung rundum zufrieden sind :)
Es ist richtig, dass die Verwaltung in den letzten Jahren auf ein Mindestmaß reduziert wurde, aber war dies wirklich alternativlos, oder eher der einfachste Weg, um Geld zu sparen? Wenn wir dies allen Ernstes auch noch mit Tariferhöhungen als unverzichtbar begründen, wird irgendwann der Bürgermeister allein im Rathaus sitzen. Jeder Bürger ist auf eine funktionierende Verwaltung nicht nur angewiesen, sondern er hat einen Anspruch darauf, auch dafür zahlt er Steuern.
Seit vorgestern ist der Ellricher Stadtrat nunmehr konstituiert und arbeitsfähig. Das war dringend notwendig. Nun gilt es parteiübergreifend, jedoch fern jeglicher Parteibücher das Optimale für den Großteil der Bürger raus zu hauen. Lassen Sie uns dies gemeinsam konstruktiv, kritisch und zukunftsorientiert tun. Schauen wir nicht zurück, sondern positiv voraus. Nutzen Sie das Zukunftsforum um sachliche Punkte und gleichzeitig Lösungsansätze vorzubringen. Ihre Mitarbeit ist in einer Demokratie zwingend erforderlich und wichtig. Vielen Dank. Auf eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe. MfG Ingmar Flohr
Am Montag wurde Rudolf Mörschel als erster Beigeordneter, also als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ellrich, verabschiedet. Nicht Jahre, sondern Jahrzehnte vertrat er damit den Bürgermeister in allen Amtsgeschäften und stand in dessen Abwesenheit den Bürgerinnen und Bürgern, aber natürlich auch der Verwaltung, zur Verfügung. Deshalb wurde der Vorschlag der Stadträtin Iris Nebelung, Herrn Mörschel zum Ehrenbeigeordneten zu ernennen, einhellig und mit viel Beifall von den Stadträten aufgenommen. Seinem Nachfolger, Ingmar Flohr, an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg. F. Friebel